TSV Winsen/Luhe – VV Vikings II 3:1

TSV Winsen/Luhe – VV Vikings II 3:1 (25:23, 25:13, 16:25, 25:21)


Einmal mehr kehrte die Vikings-Reserve aus der Fremde mit leeren Händen zurück, und einmal mehr wäre viel mehr möglich gewesen. Beim Tabellennachbarn aus Winsen spielten die Gäste von Beginn an auf Augenhöhe, agierten variabel und konnten sich ein ums andere Mal im Angriff durchsetzen. Auch der Block konnte in der Anfangsphase überzeugen, so dass sich häufig zweite oder gar dritte Chancen ergaben, den Punkt zu machen. Im ersten Durchgang waren es am Ende vor allem einige Aufschlagfehler, die den Unterschied machten und den Gastgebern zu einem knappen Satzgewinn verhalfen.

Der zweite Durchgang war dann komplett zum Vergessen. Das Spiel war weiterhin abgesehen von einer nun etwas höheren Eigenfehlerquote gar nicht schlecht, allerdings gab es gleich drei Annahmesituationen, in denen die Gäste den Punkt nicht machen konnten und damit den Satz komplett aus der Hand gaben.

Ein gänzlich anderes Bild zeigte sich im dritten Satz. Hier setzten die Vikings ihrerseits die Mannschaft aus dem Hamburger Umland durchgängig unter Druck und konnten sich Punkt um Punkt absetzen. Alle Rädchen griffen nun ineinander, und beim Gegner schien sich zunehmend Ratlosigkeit breit zu machen angesichts der Konstanz, mit der die Gäste dem Satzgewinn entgegen spielten.

Zwar konnte im vierten Durchgang dieser Druck nicht ganz aufrecht erhalten werden, aber zunächst konnten die Vikings Winsen einige Punkte abnehmen und sie auf Distanz halten. Beim Stand von 16:12 deutete vieles auf den Tie-Break und damit endlich mal wieder einen Punktgewinn hin, bevor die Gastgeber den Verlauf auf den Kopf stellten und ihrerseits mit 17:16 in Führung gingen. Dabei ist festzuhalten, dass die Annahme in Ordnung war, lediglich im Angriff fehlte von einem Moment auf den anderen die Durchschlagskraft, was es Winsen ermöglichte, ihrerseits neu aufzubauen und leider zu einfachen Punkten zu kommen. Die Gäste hatten nun nicht mehr viel zuzusetzen und mussten am Ende erneut eine unglückliche weil völlig vermeidbare Niederlage quittieren.

Bis zum kommenden Heimspieltag am 26.11. hat die Mannschaft von Trainer Janusz Tomaszewski nun Zeit, an den immer wieder phasenweisen Aussetzern zu arbeiten und dann hoffentlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Derzeit scheint es vor allem eine Sache des Kopfes zu sein, dass die Mannschaft spielerisch in der Lage ist, sich nach dem Aufstieg in der Oberliga zu behaupten, hat sie in allen bisherigen Spiele in dieser Saison unter Beweis gestellt.

Die Vikings spielten mit: Christian Bodenstein, Raphael Herbst, Kay Schweda, Keven Schulze, Karsten Loock, Jan Reichelt, Thomas Junge, Thomas Löhr und Andreas Wernicke


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